Heimvorteil bei Karate ÖM
Und wie jedes Jahr konnten die Karateka des ATG einiges an Edelmetall am Ende der Österreichischen Meisterschaft in Lieboch vorweisen. Mit Harald Axmann (Silber) und Alexander Zettler (Bronze) standen in der Kategorie Kata Herren A am Samstag sogar zwei Grazer am Siegerpodest, nur geschlagen vom absoluten Favoriten aus Henndorf. Beide kämpften sich überlegen durch die Vorausscheidung, und zeigten im Finale Leistungen auf höchstem Niveau. Leider stand das Losglück nicht auf der Seite von Daniel Muschick: Er musste gleich in der ersten K.O-Runde gegen den späteren Sieger antreten.
Nach einer starken Kata in der Vorrunde hatte Sandrine Fackner vor allem mit ihren Nerven zu kämpfen. Sie traf - im Gegensatz zu ihren Konkurrentinnen - im Finale eine Risikoentscheidung, die sich jedoch auszahlte, und ihr Bronze in der Kategorie Kata Damen A einbrachte.
Auch im Bewerb Kata Mannschaft blieb das Podest nicht ohne Präsenz des ATG: Das Team, bestehend aus Harald Axmann, Daniel Muschick, und Alexander Pichler, holte die zweite Silbermedaille an diesem Tag.
Die Kämpfe im Bewerb Kumite Einzel waren eher durchwachsen, jedoch gelangten unsere Athleten Daniel Muschick, Alexander Pichler, und Alexander Zettler am Ende in Fahrt. Voller Energie und sportlichem Ehrgeiz starteten sie als Team im Bewerb Kumite Mannschaft voll durch, und holten sich Silber.
Langsam aber sicher zeichnen sich auch Achtungserfolge bei den Kindern ab. Oskar Kleinoscheg startete im Bewerb Kata Knaben B, und gelangte souverän bis ins Finale. Bei Moritz Kniepeiß und Christoph Pieper ging die Entscheidung nur knapp zu Gunsten der Konkurrenz aus, mit regelmäßigem Training und Ehrgeiz könnten sie schon nächstes Jahr im Finale stehen. 
Die rund 110 Teilnehmer sorgten in Lieboch für spannende Wettkämpfe und eine tolle Atmosphäre. Neben einem guten Wettkampfgeist zeichnet sich ein weiterer positiver Trend ab: Die früher festen Favoritenrollen gibt es nicht mehr, und der starke Nachwuchs - unter anderem aus dem ATG - räumt von unten herauf das Teilnehmerfeld auf. Hoffen wir, dass sich dieser Trend fortsetzt - im Dezember starten auch vier Grazer Karateka in Slowenien auf einem internationalen Turnier. (Sandrine Fackner)
